Die Evangelische Pfarrgemeinde Trebesing, im Liesertal zwischen Gmünd und Spittal gelegen, zählt zu den ältesten evangelischen Pfarrgemeinden in Österreich. Schon zwischen 1600 und 1785 versammelten sich die Evangelischen Oberkärntens – damals noch verbotenerweise – im Schloss Malenthein auf der Radl. Erst das Toleranzpatent Kaiser Joseph II. (1782) ermöglichte die offizielle Errichtung einer Pfarrgemeinde mit einem Bethaus, in dem von 1785 bis 1842 die Gottesdienste gefeiert wurden. 1842 wurde dann die Evangelische Kirche errichtet und eingeweiht.

 

Das Gemeindegebiet umfasste ursprünglich die heutigen Pfarrgemeinden Dornbach, Eisentratten, Unterhaus-Millstätter See, Spittal an der Drau (woraus später noch die Pfarrgemeinde Lienz in Osttirol hervorging). Zu den Pfarrern und Pfarrerinnen, die seit 1782 in Trebesing wirkten, gehörten u.a. Karl Bünker sen. (1876-1919), Reinhard Bünker sen. (1921-1961), der spätere Bischof Oskar Sakrausky (1961/62), Gerhard Glawischnig
(1962-1972), Otto Bünker (1974-1983), Till Geist (1984 -1990), Roswitha Petz (1991-1996). Ralf Stoffers (2002-2010), Lilla Hinrichs (2011-2016). Zwei Jahre lang wurde die Pfarrgemeinde von Pfarrer Oliver Prieschl aus Spittal an der Drau administriert.

2018 haben die Pfarrgemeinden Trebesing, Dornbach und Eisentratten den Verband der Evanglischen Pfarrgemeinden im Lieser- und Maltatal gegründet. Dieser hat seinen Sitz ebenfalls im Pfarramt in Trebesing.

Seit 1. September 2018 ist Pfarrer Oliver Prieschl für den gesamten Gemeindeverband Lieser- und Maltatal zuständig.

Heute zählt die Gemeinde Trebesing knapp 740 Mitglieder, die sich auf die einzelnen Ortschaften von Altersberg bis Perau um den Ortskern Trebesing mit der Evangelischen Kirche verteilen. Charakteristisch für die Gemeinde ist das große ehrenamtliche Engagement vor allem in der Kinder-, Jungschar- und Teenie-Arbeit sowie im Frauenkreis der Gemeinde. Mittelpunkt des Gemeindelebens ist der Gottesdienst in der Trebesinger Kirche (sonntags, um 9 Uhr) und in der Predigtstation am Altersberg. Dort steht die Anfang der 90er Jahre liebevoll und aufwendig renovierte Georgskirche (im Besitz der Familie Burgstaller, vulgo Suppan), in der an jedem ersten Sonntag im Monat Gottesdienst gefeiert wird (von November bis Karwoche um 10.30 Uhr und von Ostern bis Oktober um 19.00 Uhr). 

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